Definition
Eindeutiger persistenter Identifikator für die Kultur- und Wissenseinrichtung, die den Datensatz an die Deutsche Digitale Bibliothek liefert.
Erläuterungen
Die Lieferung des Identifikators für den Datengeber ist verpflichtend. Der Identifikator muss unveränderlich sein und darf sich insbesondere auch dann nicht ändern, wenn aktualisierte Datenbestände an die DDB geliefert werden.
Der Identifikator soll bevorzugt ein International Standard Identifier for Libraries and Related Organisations (ISIL), ISO 15511 sein, der von der Deutschen ISIL-Agentur und Sigelstelle an der Staatsbibliothek zu Berlin vergeben wurde. Für Museen werden die ISIL-Identifikatoren vom Institut für Museumsforschung Berlin vergeben.
Der ISIL kann in Form eines Identifikators (z. B. DE-MUS-319517) oder eines http-URI (z. B. http://ld.zdb-services.de/resource/organisations/DE-MUS-319517) an die DDB geliefert werden. Der http-URI wird von der DDB bevorzugt.
Wenn der ISIL nicht geliefert werden kann, trägt die zuständige DDB-Fachstelle den Identifikator der jeweiligen Einrichtung aus der DDB-Registrierung in die Daten ein. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Datengeber seine Datenbestände einzeln an die DDB liefert. Enthält eine Lieferung Datensätze mehrerer Datengeber, muss der ISIL in jedem Datensatz vorhanden sein.
Anwendung des Elementes in der DDB
Der Identifikator für den Datengeber wird für den Datenaustausch mit der DDB benutzt.
Durch den Identifikator für den Datengeber wird die in der DDB registrierte Kultur- und Wissenseinrichtung mit den von ihr gelieferten DDB-Objekten verlinkt. Um diese Verlinkung herzustellen, wird der ISIL im entsprechenden Registrierungsdatensatz der DDB eingetragen (mehr Informationen zur Registrierung finden sich unter diesem Link).
Der Registrierungsdatensatz stellt wiederum sämtliche Informationen über den Datengeber für unterschiedliche Anwendungszwecke im DDB-Portal bereit:
- Einschränken von Suchergebnissen mit den Filtern „Datengeber“ und „Sparte“,
- Anzeige von Informationen und Verlinkungen zum Datengeber im Kopfbereich der DDB-Objektseite,
- Anzeige von Informationen und Verlinkungen zum Datengeber in der DDB-Organisationsseite.
Der Identifikator für den Datengeber aus der DDB-Registrierung bildet zusammen mit dem Identifikator für den Datensatz einen Bestandteil des DDB-Identifkators für das DDB-Objekt (für mehr Informationen siehe den Generator für DDB-IDs).
Aus dem DDB-Identifkator für das DDB-Objekt wird wiederum der http-URI erzeugt, der auf die Seite für dieses Objekt im DDB-Portal verweist.
Lieferung des Elementes an die DDB
EAD(DDB) | Der Identifikator für den Datengeber wird im Attribut mainagencycode im Element <eadid> angegeben. |
METS/MODS | Der Name des Datengebers wird in der <amdSec> in dem Element <dv:owner> angegeben. Daraus wird bei der Verarbeitung der Daten der ISIL des Datengebers generiert. |
MARCXML | Der Identifkator für den Datengeber wird in controllfield 003 angegeben. |
LIDO v1.0 | Der Identifikator für den Datengeber wird im Element <lido:legalBodyID> unterhalb des Elementes <lido:recordSource> angegeben. Zudem muss im Attribut lido:type des Elementes <lido:legalBodyID> der Wert "http://terminology.lido-schema.org/lido00099 " stehen. |
EDM | Der Identifkator für den Datengeber wird in der <ore:Aggregation> in dem Element <edm:dataProvider> angegeben. |
OAI-DC, DCMES | In den Dublin Core-Formaten auf Basis des DCMES ist kein Element definiert, in dem der Identifikator des Datengebers angegeben werden kann. |
ESE | Der Identifikator für den Datengeber wird im Element <europeana:dataProvider> angegeben. |
Weitergabe an Europeana
Der Identifikator des Datengebers wird verwendet um den Namen des Datengebers aus der Registrierung der DDB zu beziehen und im Element <edm:dataProvider>
im Exportdatensatz für die Europeana zu übernehmen (s. Dokumentation des Europeana Data Models).